
1920 Der Orden der Heiligen Familie kauft in Holsterhausen ein 5000 qm
großes Grundstück mit einem aufstehenden Fachwerkhaus, dem „Meeßmannschen Kotten“. Das Haus stand an der Stelle, wo heute die Kirche steht.
1921 Herbst – 3 Patres und 1 Bruder ziehen in den Kotten ein. Dieser Niederlassung geben sie den Namen Haus Nazareth.

1923 An das Kloster wird eine bescheidene Notkirche angebaut.
1924 Die neue Seelsorgeeinheit bekommt den Namen: „Pfarrvikarie Haus Nazareth“.
Der jeweilige Rektor von Haus Nazareth bekommt die Rechte und Pflichten wie ein Pfarrer, jedoch ohne eigene Vermögensverwaltung.

1926 Die Missionare der Heiligen Familie bauen ein neues Kloster direkt neben der Notkirche, da sie mit weiteren Berufungen rechnen. Lange Zeit leben und arbeiten hier an die 20 Ordensmitglieder. ca. 15 davon sind Priester, die an Pfarreien und Schulen tätig sind.
1945 Ostern: 16 Granateinschläge auf dem Klostergrund. Schäden an der Kirche: Dach halb eingedrückt, Orgel völlig zerstört, Seitenwand des Chores aufgerissen, Sakristeitür zerborsten
16. Juli Pater Gerkmann stirbt nach Überanstrengung bei den Wiederaufbauarbeiten
10. August Pater Engelhausen übernimmt die Pfarrvikarie
1946
2. Juni Neugründung des Cäcilienchores – 1. Vorsitzender: Hr. Böttcher
15. November Pater Josef Schönbrunner löst Pater Engelhausen ab

1950 11. Juni Erste eigene Fronleichnamsprozession – Wegstrecke: Baukauerstraße, Rottbruchstraße, Bahnstraße, Industriestraße, An der Ziegelei, In der Siedlung, Bielefelder Straße, Rottbruchstraße, Juliastraße, Bielefelder Straße, Horststraße, Schuhmachers Weg, Rottbruchstraße, Baukauer Straße zurück zur Kirche
1952 Gründung eines Kirchbauvereins, monatliche Kirchbaukollekten – Ergebnis für 1952: 11 000 DM
1953
15. März Verlesung der Bekanntmachung über die Errichtung der Pfarrvikariegemeinde Heilige Familie mit eigener Vermögensverwaltung
30. Juni Die alte Kirche wird abgebrochen. Der Gottesdienst findet im fertig gestellten Zwischenbau statt.

9. August Der erste Kirchenvorstand wird gewählt: Wilhelm Henning, Wilhelm Böttcher, Johann Assen, Heinrich Holtkamp, Gustav Schneider, Josef Maturski, Bernhard Baitala, Wilhelm Klemann – Ersatz: Theodor Eckmann, Franz Klonowski. Erster Beschluss: Bauauftrag für die neue Kirche an die Baufirma Anton Isfort (Osterwik). Architekten: Kurt Peter (Gütersloh) und Anton Schwering (Holtwik). Baustoffe: Westhoff und Frie. Zimmerer: W. Neumann (Wanne-Eickel). Dachdecker Hellrung (Wanne-Eickel)
August: Baubeginn für die neue Kirche

20. September Grundsteinlegung mit Dechant ten Hompel
1954

19. September Einweihung der neuen Kirche Heilige Familie durch den Weihbischof Dr. Franz Hengsbach
12. Dezember Bochumer Verein liefert die Glocken

14. Dezember Glocken-Weihe durch Definitor Pfarrer Josef Klein (Marienkirche)
1955
Sommer: Altarbild-Mosaik gefertigt (von Landmann, Osnabrück)
Oktober: Abbruch altes Haus vor der Kirche und Neubaubeginn des Jugendheims
- Adventwoche Richtfest Jugendheim
1956
01. Februar Pater Clemens Börgerding löst Pfarrvikar Josef Schönbrunner ab (versetzt nach Lebenhan) und wird auch Rektor von Haus Nazareth, für Alfons Borgart (versetzt nach Düren)
September: Wuchtiges Kreuz mit geschnitztem Corpus in der Beichtkapelle angebracht
Christkönigsfest Einweihung der oberen Räume des Jugendheims
1957
August Einweihung des Jugendheim-Saales
1958

- September Drei große Holzreliefs von Bildhauer Kirchner (Münster) in der Kapelle der Lieben Frau von La Salette angebracht
- Advent Orgelweihe durch Dechant Schaut, Orgel mit 16 Registern erbaut von der Firma Kreienbrink – Kosten: 23 000 DM
1959

18. Januar Neuer Pfarrvikar Pater Hermann Löser
1960
1. Mai Einweihung der Mutter-Gottes-Statue von Künstler Fischedick (Bottrop)
1. Juni Einweihung der Statue des Guten Hirten von Fischedick
1962
- Mai Kirchenvorstand beschließt Umstellung von Koksheizung auf Ölheizung
- November Pater Heinrich Roels, der Begründer von Haus Nazareth und der erste Seelsorge der Pfarrvikarie Heilige Familie, stirbt im Alter von 81 Jahren
1963
Oktober: Baubeginn in der Durchfahrt zwischen Kloster und Zwischenbau –Ausbau als Pfarrbüro und Sakristei . Kosten: 24 000 DM
1965
Januar: Heizofen durchgebrannt; Öldämpfe in der Kirche – neue Ofen: 6000 DM
12. März Turmuhr fertig montiert – Kosten: 12 000 DM
5. Mai Grundstückskauf an der Juliastraße für Bau des Kindergartens – 3500 qm für 56 000 DM
1966
Januar: Einweihung einer Altenstube im Zwischenbau
5. Juli Kirchenvorstand bittet Kardinal Erzbischof Jaeger um Erhebung zur eigenständigen Pfarrei
8. Oktober Offizielle Nachricht aus Paderborn: ab 1. Januar 1967 eigenständige Pfarrgemeinde
1967
15. Januar Heilige Familie firmiert als eigenständige Gemeinde
Januar Feierliche Pfarreinführung und Ernennung von Pfarrvikar Hermann Löser zum ersten Pfarrer
25. Juni Erste Wahl zum Pfarrgemeinderat: Anton Kordus, Wilhelm Henning, Frau Küpper, Franz Schwieger (1. Vorsitzender), Josef Zimmermann, Herr Wendler. Dazu die berufenen Therese Raspel, Hildegard Holländer, Elisabeth Lier, Herr Zimmer, Walter Könning, Heinz Kordus; dazu die delegierten Frau Speckmann (Frauengemeinschaft), Herr Heimbrock (KAB), Herr Schneider (St. Josef Männerverein), Fritz Schafranitz (Pfarrjugend), Siegfried Gabrielzik (KV); und die amtlichen Mitglieder Pater Hermann Löser, Pater Egon Färber und Pater Johannes Spitz
1969
15. Juni 1. Spatenstich Kindergarten
Oktober: Richtfest Kindergarten
1970
31. Mai Einweihung Kindergarten – Kosten: 300 000 DM, Eigenleistung: 45000 DM
Einrichtung einer Klosterklause im ehemaligen Bunker des Klosters
1973
1. Mai Eröffnung des Pfarrsekretariats – erster Sekretär: Frater Heinrich Battke
1977
Ostern: Neue Sprachübertragungsanlage in der Kirche
1978
27. Mai Einweihung des neu gebauten Gymnastikraums im Kindergarten
1979
29. April Bänke in der Kirche erhalten Sitzkissen und die Kniebänke Polsterungen – Kosten: 10000 DM
24. Juni Feier 75. Geburtstag von Pater Hermann Löser
1981
Nov./Dez.: Renovierung der Kirche, neue Heizung, Eisentüren für die La Salette-Kapelle
1984
24. Juni Feier zum 80. Geburtstag von Pater Hermann Löser
1985
1. Oktober Einführung von Pater Rudolf Ibba als Vikar (für Michael Knappe)
1986
1. Oktober: Einrichtung einer Behinderten-Teestube
1987
1. Februar: Pater Rudolf Ibba löste Pater Hermann Löser als Pfarrer ab.
1988
2. September Pater Hermann Löser (84) verstorben (52 Jahre Priester, 30 Jahre in der Heiligen Familie). Beerdigung: 7. September in Lennestadt
5. Oktober Neue Pfarrsekretärin: Mechthild Hassenewert
1989
Januar: Erstmals Mädchen als Messdienerinnen aufgenommen
1990
Februar: Schwelbrand in der Kirche durch umgefallene Kerze; überall schwarzer, klebriger Niederschlag
1991
September: Isolierung der Außenwand der Kirche; Fenster herausgenommen, Weißglasscheiben vor die neu verbleiten Buntfester gesetzt
1992
August: Reparatur und Wartung von Turmuhr und Läutwerk
1994
August: Baubeginn der Innenrenovierung, 34 Kirchenbänke abmontiert
1995
2. April Altarweihe durch Weihbischof Dr. Franz-Josef Bode,
neue Fußbodenplatten, Bänke wieder aufgestellt
11. Juni Jubiläumsfeier 25 Jahre Kindergarten an der Klosterstraße
29. Oktober Jubiläumsfeier 100 Jahre Kongregation der Missionare von der Heiligen Familie
1997
15. Juni Aufgabe des Hauses Nazareth (kein Ordensnachwuchs) – 1926 erbaut, 33 Zimmer, zuletzt 4 Bewohner
1998
Sept./Okt.: Umbaubeginn am Haus Nazareth, Caritas richtet Behindertenwohnungen ein. Abriss von Bunker, Garagen und Klause. Sechs Doppelhaushälften entstehen im Klostergarten.
1999
1./2. Mai: Erstes Bauhüttenfest zur Finanzierung von Pfarrheim und Pfarrhaus
26. Juli Dekanatsplan: Neun Wanne-Eickeler Gemeinden bilden künftig drei Verbünde – Heilige Familie mit St. Franziskus und St. Marien
8. Dezember Friedenslicht aus Bethlehem erstmals in der Kirche
2000
Ostern: Baugenehmigung für Pfarrheim und Pfarrhaus
April: Abriss von Jugendheim und Baubeginn Pfarrhaus
21. Juli Richtfest Pfarrhaus
November: Pfarrbüro und Pfarrer ziehen ins neue Pfarrhaus
2001
Februar: Abriss des Zwischenbaus für einen Parkplatz und Zufahrt zum neuen Pfarrheim
6. Mai Einweihung des neuen Pfarrheims durch Domkapitular Prälat Grothe und Umzug der Bücherei von der Klosterstraße ins neue Pfarrheim
23./24. Juni: Erstes Pfarrfest im neuen Heim
2002
14. April Eröffnung des Internet-Cafés im Pfarrheim
2003
Juni: Sachausschuss Öffentlichkeit gibt erstmals den Gemeindebrief „Pfarrplan“ heraus
Juli: Verkauf des Geländes an der Juliastraße